In die Impf-Debatte beim FC Bayern München kommt neue Bewegung. Nach Informationen des «Kicker» sollen sich die Fußball-Nationalspieler Serge Gnabry und Jamal Musiala, die derzeit wegen einer Corona-Quarantäne ausfallen, inzwischen gegen das Virus impfen lassen haben.
«Ich kann das noch nicht bestätigen», sagte Trainer Julian Nagelsmann am Dienstag nach dem 2:1 in der Champions League bei Dynamo Kiew. «Sollte es der Fall sein, dann freue ich mich darüber, dann ist es ein erster Schritt.» Das medizinische Personal stehe in Kontakt mit den Profis in Quarantäne.
«Bild» und «Sport Bild» berichteten zudem, dass auch Joshua Kimmich und Michael Cuisance eine Impfung in Erwägung ziehen. Eine Bestätigung des FC Bayern gab es dazu nicht. Der nach einer Corona-Infektion genesene Gnabry wäre nach einer Impfung schneller vollständig geimpft als nicht zuvor infizierte Akteure.
Bayern-Sportvorstand Hasan Salihamidzic hatte vor dem Spiel bei Dynamo Kiew in der Champions League auf eine mögliche Impfwende bei den entsprechenden Spielern nicht eingehen wollen. «Ich empfehle das immer – und das ist die Haltung des Clubs», sagte Salihamidzic bei DAZN.
Kimmich, Gnabry, Musiala, Cuisance und Eric Maxim Choupo-Moting fehlen in der Ukraine, weil sie sich als Corona-Kontaktpersonen in Quarantäne befinden. Laut grundsätzlicher Empfehlung des Robert Koch-Instituts müssen enge Kontaktpersonen ohne Symptome nicht mehr in Quarantäne, wenn sie geimpft sind.
Julian Nagelsmann hofft, dass die Titelambitionen der Bayern nicht durch weitere Quarantäne-Ausfälle beeinträchtigt werden. «Es kommt immer darauf an, wie es sich in Zukunft gestaltet. Wenn natürlich die Spieler weiterhin in Quarantäne müssen, wenn sie ungeimpft sind, dann hat das immer eine kleine Gefahr für die Saisonziele», sagte Nagelsmann.