Diese Nachbarschaftshilfe hat RB Leipzigs leicht in der Kritik stehenden Trainer Jesse Marsch eine ruhige Länderspielpause beschert.
Christopher Nkunku war beim 2:1 gegen Borussia Dortmund nicht nur der überragende Spieler als Torschütze und Vorlagengeber. Der 23-Jährige wohnt im Leipziger Stadtteil Gohlis auch Tür an Tür mit seinem Chef Marsch.
Die Leistungen des seit Wochen starken Nkunku haben selbstredend schon zahlreiche Interessenten auf den Plan gerufen. Doch Marsch ist ganz entspannt und verweist mit einem Lächeln auf einen ganz besonders schwer zu brechenden Vertrag seines besten Spielers. «Ich glaube, er hat einen Vertrag über drei oder vier Jahre für seine Wohnung. Und das ist wichtiger als mit dem Verein», scherzte der 47-Jährige.
Rein formal steht Nkunku noch bis 2024 beim Fußball-Bundesligisten aus Sachsen unter Vertrag. Mit fünf Toren und fünf Vorlagen in elf Ligaspielen sowie fünf Treffern und einem Assist in vier Begegnungen der Champions League ist der Mittelfeldspieler aus der Jugend von Paris Saint-Germain so gut wie noch nie. Da bei RB Leipzig bisher jeder Spieler abgegeben wurde, wenn die Summe stimmte, muss sich Marsch im kommenden Sommer wohl einen neuen Nachbarn suchen.