Bis zum Eröffnungsspiel der Fußball-WM in Katar sind es nur noch 381 Tage. Für Bundestrainer Hansi Flick gehören die beiden abschließenden Länderspiele 2021 am Donnerstag in Wolfsburg gegen Liechtenstein und drei Tage später in Armenien schon zur Vorbereitung auf die Endrunde.
Große Experimente im Kader, den Flick gegen Mittag bekanntgibt, sind deshalb nicht zu erwarten. Die Zeit rennt.
Die Gegner: Die Partien gegen den 190. und anschließend beim 89. der FIFA-Weltrangliste sind aus deutscher Sicht nicht mehr bedeutend für die WM-Qualifikation. Das Katar-Ticket hat die DFB-Auswahl seit Anfang Oktober sicher. Flick wird die Partien aber keinesfalls abschenken. Der Aufschwung mit fünf Siegen in fünf Spielen seit seinem Amtsantritt soll fortgesetzt werden – bestenfalls mit begeisternden Auftritten. Für Liechtenstein geht es in der Gruppe J als abgeschlagener Tabellenletzter um nichts mehr – Armenien schielt hingegen noch auf Platz zwei, der zur Teilnahme an den Playoffs berechtigt.
Der Kader: Mit dem Weitblick auf die Endrunde (21. November bis 18. Dezember) will Flick seine Achse festigen. Nur um den Clubs damit einen Gefallen zu tun, wird der einstige Titelsammler des FC Bayern auf keinen Profi verzichten. Die Vielspieler im Kader werden aber kaum in beiden Spielen über 90 Minuten zum Einsatz kommen. Fehlen werden die verletzten Emre Can und Lukas Klostermann – und wohl auch der zuletzt angeschlagene Timo Werner. Zurückkehren könnte dagegen Ilkay Gündogan. Auch Mats Hummels stünde wieder zur Verfügung. Als möglicher Neuling gilt Wolfsburgs Youngster Lukas Nmecha.
Ausblick: Nach dem Abschluss auf dem Platz steht für Flick am 16. Dezember in Montreux die Auslosung der Nations League an. Dort wird der Bundestrainer die drei Gegner erfahren, gegen die die Nationalmannschaft im Vorlauf zur WM im kommenden Juni und September jeweils zweimal spielt. Das Länderspiel-Jahr 2022 startet mit wahrscheinlich zwei Testspielen im März.