Im Machtkampf um das Präsidentenamt im Deutschen Fußball-Bund will die Deutsche Fußball Liga einem Medienbericht zufolge Peter Peters nicht aktiv als eigenen Kandidaten vorschlagen.
Der DFB-Interimschef werde allerdings die Unterstützung erhalten, sollte ihn ein Landesverband nominieren, berichtete der «Kicker» nach DFL-Teilversammlungen in der vergangenen Woche. Der 59-Jährige, der derzeit gemeinsam mit Rainer Koch interimsmäßig den DFB führt, hatte kürzlich auch selbst angekündigt, nur zur Wahl anzutreten, wenn er von einem Landesverband vorgeschlagen werde.
Neuendorf Kandidat des Amateurlagers?
Die Präsidenten der Landes- und Regionalverbände hatten bei der Suche nach einem neuen DFB-Chef als Nachfolger von Fritz Keller auf einem Kandidaten aus dem Amateurbereich beharrt. Dies war das Ergebnis einer Konferenz von Spitzen-Amateurvertretern vor einer Woche. Damit hatten sich die Landesvertreter gegen Peters ausgesprochen. Zuletzt war Mittelrhein-Chef und SPD-Politiker Bernd Neuendorf als möglicher Kandidat des Amateurlagers gehandelt worden. Als DFL-Aufsichtsratsvorsitzender will Peters vorzeitig zurücktreten.
Gewählt wird beim Bundestag am 11. März 2022 in Frankfurt/Main. Eine Doppelspitze lehnen die Amateurvertreter ab. Neben Peters hat noch niemand seine Ambitionen bekundet. Es wird auch erwartet, dass eine Fraueninitiative um Katja Kraus noch einen Vorschlag für das Spitzenamt im DFB macht. Vizepräsident Koch will nicht mehr für das Amt kandidieren.