Israel entwickelt sich zum Angstgegner der österreichischen Fußball-Nationalmannschaft.
Nachdem die ÖFB-Auswahl bereits bei der Qualifikation für die Europameisterschaft mit 2:4 verloren hatte, kassierte das Team beim Kampf um die WM-Tickets für das Turnier 2022 in Katar erneut eine herbe Pleite. 2:5 (1:3) hieß es am Ende und Parallelen zwischen beiden Spielen gibt es zuhauf.
Auch die Partie im März 2019 fand in Haifa statt. Dazu stand mit Andreas Herzog ein Österreicher an der Seitenlinie bei Israel. Inzwischen trägt Willibald Ruttensteiner die Verantwortung. Auch er ist aus der Alpenrepublik, war sogar jahrelang ÖFB-Sportdirektor. Und dann wäre da noch Enes Zahavi. Der Angreifer der PSV Eindhoven schoss in den vergangenen drei Partien sechs Tore gegen Österreich. Zahavi, Ruttensteiner und Co. mussten zwar kämpfen, durften aber auch auf die Mithilfe der österreichischen Spieler bauen. Vorne ließen diese zahlreiche Hochkaräter aus und hinten leistete sich die Defensive folgenschwere Schnitzer. «Die wurden bitter bestraft», sagte ÖFB-Teamchef Franco Foda. «Es gibt aber mehrere Faktoren – kurze Vorbereitung, einige Spieler, die nicht dabei sind – aber wir wollen keine Ausreden suchen. Der Unterschied war einfach die Effizienz vor dem Tor.»
Das Aufbäumen nach dem frühen 0:3-Rückstand (33.) reichte nicht und so darf Israel als Zweiter der Gruppe F von einer Teilnahme an der WM träumen, während Österreich die Spitzenplätze aus den Augen zu verlieren droht. Nach dem erneuten Rückschlag nimmt der Druck auf das Team von Foda zu. Gegen den Dritten Schottland muss am Dienstag ein Sieg her. Immerhin sitzt dann mit Steve Clarke kein Österreicher auf der gegnerischen Trainerbank, Enes Zahavi wird nicht dabei sein und gespielt wird im Wiener Ernst-Happel-Stadion.