Der Leverkusener Fußball-Lehrer Gerardo Seoane hat Kritik an den verlängerten Abstellungspflichten des Weltverbandes FIFA geübt.
«Das ist ein Novum im Welt-Fußball, dass einem die Spieler nicht mehr zur Verfügung stehen. Das ist ärgerlich und unangenehm – für uns und auch für die Spieler. Aber die FIFA hat das jetzt so bestimmt», wurde der Schweizer in der «Bild» zitiert.
Damit brachte Seoane seinen Unmut darüber zum Ausdruck, dass er im Bundesligaspiel am 11. September gegen Borussia Dortmund auf den Chilenen Charles Aránguiz, den Argentinier Exequiel Palacios und den Ecuadorianer Piero Hincapie verzichten muss. Alle drei Profis bestreiten in der Nacht zum 10. September Spiele für ihr Land in der WM-Qualifikation.
Der Coach äußerte zwar Verständnis für das Nachholen der im März aufgefallenen Partien, verwies aber auf das Arbeitsverhältnis der drei Profis: «Es geht einfach darum, dass Spieler, die bei uns angestellt sind, an einem wichtigen Arbeitstag nicht dabei sind.»
Nicht nur die Leverkusener, sondern auch die Dortmunder sind betroffen. Weil der zuletzt starke amerikanische Nationalspieler Giovanni Reyna erst am 10. September von seiner Länderspielreise mit gleich drei Partien gegen El Salvador, Kanada und Honduras in der Revierstadt zurückerwartet wird, dürfte auch er das Bundesliga-Duell mit Leverkusen verpassen. «Es ist extrem bitter für uns als Verein, dass er erst so spät zurückkommt. Aber das müssen wir leider akzeptieren», klagte BVB-Lizenzspielerchef Sebastian Kehl in den «Ruhr Nachrichten».