Sportdirektor Sebastian Kehl hat Spekulationen über einen vorzeitigen Abschied des zuletzt öffentlich umstrittenen Julian Brandt von Borussia Dortmund genährt. Vor der Bundesliga-Partie gegen den FC Augsburg sagte der WM-Zweite von 2002 über den Fußball-Nationalspieler bei Sky zwar, dass Brandt ein «wichtiger Spieler für uns» sei. Eine Aussage zu Gesprächen mit dem 28-Jährigen über eine Verlängerung des 2026 auslaufenden Vertrages vermied Kehl jedoch.
Kehl: «Schwierige Situation» für den BVB
«Das kann man in der aktuellen Situation nicht richtig sagen», antwortete Kehl auf die Frage, ob Brandt auch in den kommenden Jahren ein Fixpunkt beim BVB sein wird. «Wir haben natürlich Vertrag, aber wir haben eine schwierige Situation, in der wir uns befinden.» Spieler und Clubführung seien aktuell darauf fokussiert, die Alltagsaufgaben zu bewältigen und das sei, Spiele zu gewinnen. «Das weiß auch Julian und da wird er alles für geben», erklärte Kehl.
Brandt war zuletzt wegen Formschwankungen in die Kritik geraten, stand gegen Augsburg aber wie von Trainer Niko Kovac angekündigt in der Startelf. Es sei nicht schlimm, dass Brandt im Moment mal ein bisschen durchhänge, er wisse das selbst ganz gut einzuordnen, sagte Kehl. Man dürfe auch nicht vergessen, dass der Offensivspieler in 250 Partien für Dortmund 100 Scorerpunkte erzielt habe. «Er ist ein wichtiger Spieler für uns», betonte der Sportdirektor.