Torwart-Legende Sepp Maier hat Manuel Neuer nach dessen Patzer beim Pokal-Aus des FC Bayern gegen Meister Bayer Leverkusen verteidigt. Sorgen, dass der Fehler, der auch zu einer Roten Karte geführt hat, den 38 Jahre alten Keeper beeinflussen könnte, macht sich Maier nicht.
«Ach, wo! Nein, das steckt er weg. Manu weiß selbst am besten, was er in der Situation falsch gemacht hat», sagte der 80-Jährige in einem Interview der «Abendzeitung» und des Redaktionsnetzwerks Deutschland. Er habe sich am Dienstag, als Neuer weit aus dem Tor gekommen war und Leverkusens Jeremie Frimpong per Bodycheck gestoppt hatte, allerdings auch gefragt: «Was macht er denn da draußen?!».
Neuer «immer noch geschmeidig»
95 Prozent solcher Bälle kläre Neuer, meinte Maier. «Das war auch Pech, denn da entscheiden Sekundenbruchteile. Es geht es um Gedankenschnelligkeit. Ich finde nicht, dass er aufgrund seines Alters zu langsam geworden ist», entgegnete er auf eine entsprechende Frage. Maier traut Neuer «noch zwei Jahre in Top-Form zu».
Neuer sei austrainiert, «immer noch geschmeidig in seinen Bewegungen. Bis zum letzten Wochenende war er noch gefeiert worden, weil er sieben Mal in Folge zu null gehalten hat. Also sollte man ihn bloß in Ruhe lassen!» Neuer wurde für das Foul vom DFB-Sportgericht für zwei Pokalspiele gesperrt, an diesem Samstag im Meisterschaftsspiel gegen den 1. FC Heidenheim fehlt er verletzungsbedingt.