Die Vereine der 1. und 2. Fußball-Bundesliga können durchatmen. Der Internet-Sportsender DAZN hat die gerade fällig gewordene Rate des TV-Geldes an die Deutsche Fußball Liga (DFL) überwiesen, wie mit der Sache vertraute Personen der Deutschen Presse-Agentur bestätigen.
Dabei soll es sich dem Vernehmen nach um die Mai-Rate in Höhe von rund 25 Millionen Euro handeln. Für die Clubs ist das ein Stück weit beruhigend, nachdem sie in der Vorwoche von der DFL über ausbleibende Zahlungen von rund 80 Millionen Euro informiert worden waren. Das nicht wie geplant ausgezahlte Geld soll erst im Dezember fließen. Bis dahin müssen die 36 Profivereine das Defizit selber ausgleichen.
Die Vereine hatten aus der DFL-Zentrale ein Schreiben erhalten, das der dpa vorliegt. Darin hieß es: «Die Auskehrungsrate Juni 2024 wird von ursprünglich 127 Mio. Euro auf 47 Mio. Euro gekürzt.» Das versprochene Geld soll später fließen, «da Zahlungen von Partnern nicht zu den vertraglichen Fälligkeitsterminen erbracht werden konnten. Auf Veranlassung der betreffenden Partner mussten insofern Vereinbarungen über spätere Zahlungen getroffen werden.»
Der Großteil der fehlenden Einnahmen mit rund 50 Millionen muss von DAZN nachgezahlt werden. Es sind die Raten für März und April, die noch nicht geflossen sind und am Ende des Jahres kommen sollen. Um welches Unternehmen es neben DAZN geht oder ob es mehr als zwei Schuldner gibt, ist derzeit nicht bekannt.