Nationalspieler Lukas Klostermann bleibt Fußball-Bundesligist RB Leipzig erhalten. Wie RB-Sportdirektor Rouven Schröder bekannt gab, verlängerte der 27-Jährige seinen Vertrag bei den Sachsen bis 2028.
Klostermanns bisheriges Arbeitspapier, das er 2020 unterschrieben hatte, wäre im Sommer ausgelaufen. Da der Abwehrspieler lange mit seiner Unterschrift gezögert hatte, hatte es Spekulationen um einen ablösefreien Wechsel nach der aktuellen Saison gegeben. Als Interessenten waren AC Florenz und Eintracht Frankfurt, am Samstag (15.30 Uhr/Sky) nächster Leipziger Kontrahent, genannt worden.
«Wir haben immer betont, dass es uns für uns eine zentrale und wichtige Personalentscheidung ist, mit Lukas Klostermann möglichst langfristig zu verlängern», sagte Schröder. «Lukas ist enorm wichtig für unsere Mannschaft und für unseren Club, weil er einfach ein sehr guter Typ und zuverlässiger Spieler ist, der vielseitig eingesetzt werden kann und seit Jahren auf hohem Niveau spielt.»
Längerer Entscheidungsprozess
Schröder sprach von einem längeren Entscheidungsprozess, den man dem verdienstvollen Abwehrspieler auch zugestanden habe. «Natürlich gab es auch Überlegungen, ob nach der langen Zeit in Leipzig etwas Neues infrage kommen würde und dementsprechend habe ich mir zusammen mit meiner Frau und Familie in Ruhe meine Gedanken über den nächsten Schritt gemacht. Und dieser Schritt heißt für mich jetzt ganz klar RB Leipzig», sagte Klostermann.
Er war vor zehn Jahren vom VfL Bochum nach Leipzig gewechselt und hatte dort den Sprung zum Nationalspieler geschafft. Bei RB-Trainer Marco Rose steht Klostermann hoch im Kurs, auch wenn ihn immer wieder langwierige Verletzungen zurückwarfen. «Wenn er den Weg hier weitergeht, freue ich mich», hatte der Coach im Trainingslager in La Manga zu Klostermanns Zukunft gesagt.
Nach Yussuf Poulsen und Kevin Kampl, die ihre Verträge jeweils bis 2026 verlängerten, sowie Willi Orban (bis 2027) ist Klostermann nun der vierte RB-Routinier, der in der sächsischen Messestadt bleibt.