Mit der Fortsetzung seiner Torserie für die deutsche U21-Nationalmannschaft hofft Youssoufa Moukoko auf weitere Werbung für ein EM-Ticket. «Jeder, der mal bei der A-Nationalmannschaft war, hat das im Hinterkopf», sagte Moukoko nach dem 4:1-Erfolg der U21-Fußballer in der EM-Qualifikation gegen Estland. Moukoko traf in Paderborn im zehnten Spiel zum zwölften Mal.
«Ich mache hier immer die Tore, weil ich volle 90 Minuten bekomme. Das tut mir sehr gut, den Rhythmus zu bekommen. Ich freue mich jedes Mal, hierhin zukommen, man hat immer ein Lächeln hier», sagte der 18-Jährige, der bei der WM 2022 in Katar in der A-Nationalmannschaft dabei war. «Bei der WM hat auch keiner damit gerechnet, dass ich dabei bin. Schauen wir mal.» Bei einem Turnier zu Hause – wie der EM 2024 – wolle natürlich jeder dabei sein. Einen Austausch mit Bundestrainer Julian Nagelsmann gebe es «noch nicht».
Spiel gegen die Türkei
Im dritten Spiel unter Nagelsmann trifft die deutsche Nationalmannschaft heute auf die Türkei. Nach dem 3:1 gegen die USA und dem 2:2 gegen Mexiko während der Amerika-Reise im Oktober will Nagelsmann den Aufwärtstrend auf dem Weg zur Heim-EM 2024 fortsetzen. Das Berliner Olympiastadion wird mit über 70.000 Zuschauern ausverkauft sein – Moukoko schaut am Fernseher zu.
«Wir werden alle zusammen schauen und dann hoffen wir, dass wir schön was essen gehen können», sagte der BVB-Angreifer, «und dann wollen wir unser Spiel am Dienstag gewinnen.» Dann geht es in Essen gegen den größten Konkurrenten auf dem Weg zur EM-Endrunde 2025: Polen. Deutschland hat nach drei Spielen neun Punkte, Polen nach vier Partien zwölf.
Im Gegensatz zu BVB-Stürmer Moukoko ließ Vereinskollege Karim Adeyemi (21) die Länderspiele mit der U21 anders als noch im Oktober aus, weil er beim Club bleiben wollte. «Ich glaube, ich werde mit ihm telefonieren. Ich werde ihm sagen, wie das Spiel war. Ich glaube, er hat auch zugeschaut», sagte Moukoko über den BVB-Kollegen.