Fußball-Rekordnationalspielerin Birgit Prinz wird nicht länger als Psychologin des deutschen Frauen-Nationalteams arbeiten.
«Ich habe das Gefühl, dass die Mannschaft einen Neustart benötigt, um wieder zu ihrer Stärke finden zu können. Ich sehe hier so viel Potenzial, tolle Menschen und spielerische Fähigkeiten», wird die 45-Jährige in einer Mitteilung des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) zitiert.
Die ehemalige Torjägerin wird schon in den kommenden Partien der Nations League unter dem neuen Interims-Bundestrainer Horst Hrubesch am 27. Oktober (17.45 Uhr/ARD) in Sinsheim gegen Wales und am 31. Oktober in Island nicht mehr dabei sein.
Joti Chatzialexiou, Sportlicher Leiter Nationalmannschaften, bedauerte die Entscheidung der 214-fachen Nationalspielerin. «Wir haben sie für ihre fachliche Kompetenz, kombiniert mit ihrem fußballerischen Verständnis sowie als Mensch sehr geschätzt. Sie war für uns eine stets wichtige Ansprechpartnerin», sagte Chatzialexiou.
Prinz, die in ihrer Karriere 128 Länderspieltreffer erzielte und zwischen 2003 und 2005 dreimal in Serie zur Weltfußballerin gewählt wurde, hatte 2019 die Arbeit als Teampsychologin begonnen. Diese verrichtete sie im Hintergrund, Interviewwünsche lehnte sie stets ab. Inwieweit ihr Rückzug mit der personellen Neuausrichtung an der Spitze der Nationalmannschaft – Hrubesch arbeitet bis auf Weiteres als Interimstrainer für die krankgeschriebene Bundestrainerin Martina Voss-Tecklenburg – im Zusammenhang steht, ist nicht bekannt.