Fußball-Nationalspieler Thomas Müller erwartet unter dem neuen Bundestrainer Julian Nagelsmann einen Aufschwung auf dem Weg zur Heim-Europameisterschaft im kommenden Jahr.
«Julian hat sehr viele Pläne in der Schublade und ich glaube, dass er da auch einen passenden finden wird für diese Mannschaft», sagte Müller nach dem 7:0 seines FC Bayern über den VfL Bochum. Er selbst kam dabei als Einwechselspieler zum Einsatz.
«Was man schon sieht und bei der Pressekonferenz gesehen hat, die Energie, die Freude, die er hat, diesen Job ausfüllen zu dürfen. Ich glaube, das wird uns guttun, da einfach eine frische Energie zu haben», sagte der 34-Jährige. «Jetzt geht es natürlich darum, dass sich alle kennenlernen und zu Inhalten können wir gar nicht so viel sagen.» Müller kennt Nagelsmann wie die anderen Bayern-Profis aus der gemeinsamen Zeit in München. Dort endete die Zusammenarbeit mit Nagelsmann Ende März.
«Ich stehe zur Verfügung»
Der 123-malige Nationalspieler Müller hofft auf weitere Nominierungen für die Nationalmannschaft. «Bei mir ändert sich im Vergleich zu vorher nichts. Ich stehe zur Verfügung», sagte Müller.
Mit Nagelsmann-Assistent Sandro Wagner spielte Müller schon im Münchner Sturm zusammen. «Es war ja irgendwo klar vorgezeichnet, dass Sandro seinen Weg gehen würde. Manchmal öffnen sich Türen schneller und manchmal erst später», sagte der Weltmeister von 2014. «Nichts Verrücktes, was wir nicht schon im Fußballgeschäft gesehen haben. Ich glaube, dass wir positiv in die nächste Maßnahme gehen und dann schauen wir mal.» Im Oktober geht es mit einer USA-Reise weiter.
Nagelsmann war am Freitag als Nachfolger von Hansi Flick präsentiert worden. Er will das Team zu einer guten Heim-EM führen. «Ich glaube, dass Klarheit immer guttut. Das Wichtigste ist, dass die Entscheidung getroffen ist. Es steht außer Frage, dass Julian ein Toptrainer ist und alles mitbringt, um das Amt auszufüllen», hatte der Münchner Trainer Thomas Tuchel nach der Vorstellung von Nagelsmann gesagt. Er war sein Vorgänger beim FC Bayern.