Nach der erschreckenden Vorstellung in Osnabrück hat Hamburgs Torwart Daniel Heuer Fernandes Alarm geschlagen.
«Wir haben einen Anspruch an uns selbst und dem sind wir heute nicht gerecht geworden. Das muss man ganz klar so sagen», sagte der Torwart nach dem noch schmeichelhaften 1:2 (1:2) beim zuvor sieglosen Aufsteiger VfL Osnabrück.
Eine Woche zuvor hatte der HSV bereits beim anderen Liga-Neuling SV Elversberg gepatzt. Doch aus den Fehlern scheinen die Norddeutschen nichts gelernt zu haben. «Was in Osnabrück passiert ist, ist nicht zu erklären. Nach der letzten Woche hätte uns klar sein sollen, um was es geht», sagte Heuer Fernandes (30).
Dass der Torwart noch der beste Hamburger war, sagte alles über den leblosen Auftritt des Aufstiegsfavoriten aus. Dabei hatte sich der HSV nach vier Siegen und einem Remis aus den ersten fünf Partien bereits auf dem Weg zurück in die Erste Liga gesehen. «Anhand der ersten fünf Spiele konnte man schon meinen, dass wir weiter sind», sagte Heuer Fernandes. «Aber die letzten beiden Partien haben uns dann aufgezeigt, dass wir vielleicht doch wieder zu den Basics zurückmüssen.»
Das forderte auch ein tief enttäuschter HSV-Coach Tim Walter. «Du musst dich hinterfragen. Das tun wir im Trainerstab und das erwarte ich auch von den Spielern», sagte der Hamburger Trainer. «Es hat in allem, was wir gemacht haben, die Intensität gefehlt», monierte Walter. «Wir haben heute überhaupt nicht stattgefunden.»