Thomas Tuchel hat die Auswechslung von Fußball-Nationalspieler Joshua Kimmich im Spitzenspiel des FC Bayern gegen Bayer 04 Leverkusen mit einer Vorgabe der Ärzte begründet. «Die medizinische Maßgabe war ganz klar 60 Minuten – daran haben wir uns gehalten», sagte der Münchner Trainer nach dem 2:2 am Freitagabend in der Allianz Arena. Kimmich, der angeschlagen von der deutschen Nationalmannschaft zurückgekehrt war und beim 2:1 gegen Frankreich am vergangenen Dienstag wegen muskulärer Probleme pausiert hatte, wirkte bei seinem Gang vom Feld so, als hätte er gerne weitergespielt.
«Natürlich, der Josh will immer drauf bleiben. Aber 60 Minuten waren das Maximum vom Arzt. Daran haben wir uns gehalten», bekräftigte Tuchel. «Es ist nicht die Phase der Saison, in der wir Muskelverletzungen riskieren – schon gar nicht im Mittelfeld.» Deshalb habe Kimmich diesmal auch keine Eckbälle ausgeführt, um eine zusätzliche Belastung der betroffenen Stellen zu vermeiden.
Tuchel berichtete, der Einsatz des 28 Jahre alten Führungsspielers im Bundesliga-Topspiel sei lange offen gewesen. Letztlich habe man die Entscheidung nach dem Aufwärmen getroffen, aber dann noch die Maßgabe der medizinischen Abteilung mit auf den Weg bekommen.
In den Englischen Wochen will Tuchel offenbar nichts riskieren. Bereits am kommenden Mittwoch geht es für die Bayern in der Champions League mit dem Auftaktspiel zu Hause gegen Manchester United weiter.