Für den Ex-Dortmunder Torsten Frings ist das verlorene Meisterrennen der Vorsaison ein wichtiger Grund für den enttäuschenden Start des BVB in die neue Spielzeit.
«Der Kopf spielt eine große Rolle. Dieses Ereignis, das die Dortmunder am letzten Spieltag gegen Mainz hatten, kann man nicht einfach abschütteln. Das braucht seine Zeit, um das herauszubekommen», sagte der frühere Nationalspieler dem Pay-TV-Sender Sky.
Nach zwei enttäuschenden Unentschieden gegen Aufsteiger 1. FC Heidenheim (2:2) und Reviernachbar VfL Bochum (1:1) steht Borussia Dortmund im Auswärtsspiel am Samstag (15.30 Uhr/Sky) beim SC Freiburg unter Erfolgsdruck. Frings glaubt nicht an eine langfristige Krise, da der Vizemeister «eine sehr gute Mannschaft» habe. «Da wird der Knoten auch irgendwann platzen und sie werden wieder guten Fußball spielen», prophezeite der 46-Jährige, der von 2002 bis 2004 für Dortmund als Spieler aktiv war.
Die Kritik an Trainer Edin Terzic kann Frings unterdessen nicht nachvollziehen. «Im Mai stand Terzic noch vor der Südtribüne und es haben ein paar Minuten zur deutschen Meisterschaft gefehlt. Nach drei Spielen zu sagen, der Trainer wackelt, ist für mich übertrieben», sagte er. Einen Freifahrtschein habe aber auch der BVB-Coach nicht. «Die Ergebnisse müssen stimmen. Wenn die Dortmunder noch ein paar Mal so spielen wie zuletzt, wird das Thema Terzic von ganz alleine aufkommen.»