Der neue Tottenham-Coach Ange Postecoglou hat auf der Club-Reise in Australien ein Gespräch mit Harry Kane geführt und den von Bayern München umworbenen Starstürmer für seine Einstellung gelobt.
Es sei zwar um «nichts Weltbewegendes» gegangen, sagte der Australier in Perth und betonte: «Es gibt viele Leute, die Harry besser kennen als ich, aber er lässt sich durch nichts aus der Fassung bringen. Er ist hier, und während er hier ist, ist er voll und ganz bei dem, was wir tun.»
«Werden wir sehen, was passiert»
Bei dem Gespräch sei es nicht um die Zukunft von Kane gegangen. «Ich habe mich vorgestellt und wir haben hauptsächlich über den Verein gesprochen, wo er steht und wo er seiner Meinung nach Verbesserungsmöglichkeiten sieht», berichtete Postecoglou, der die Transferspekulationen gelassen sieht: «Wir haben noch fast einen Monat bis zum Saisonstart, das Transferfenster ist noch offen. Also werden wir sehen, was passiert.»
Am Wochenende war Bayern Münchens Ehrenpräsident Uli Hoeneß mit einer Transfer-Prognose beim englischen Nationalstürmer vorgeprescht. «Er hat ganz klar signalisiert, dass seine Entscheidung steht. Und wenn die bleibt, dann kriegen wir ihn. Dann wird Tottenham einknicken müssen.»
Für Kane, der bei den Spurs noch ein Jahr Vertrag hat, steht eine Mega-Ablöse von 80 Millionen Euro plus Boni im Raum. Möglicherweise könnte der 29 Jahre alte Kapitän der englischen Nationalmannschaft zum ersten 100-Millionen-Star in der Münchner Club-Historie werden.
Hoeneß vermied es, eine Schmerzgrenze für den Stürmer zu nennen. Man müsse Tottenham-Boss Daniel Levy ja «erstmal so weit bringen, eine Zahl zu nennen», sagte Hoeneß. «Er spielt auf Zeit, ist ein ausgebuffter, super Profi. Ich schätze ihn sehr. Auf der anderen Seite sind wir auch nicht Leute, die das seit gestern machen.» Trainer Thomas Tuchel hatte sich zur Stürmersuche defensiver geäußert.