Bundesinnenministerin Nancy Faeser hat die deutsche Torjägerin Alexandra Popp dafür gelobt, dass sie bei der Fußball-WM der Frauen sehr gern mit der Regenbogenbinde auflaufen würde.
«Das finde ich großartig», sagte die für den Sport zuständige SPD-Politikerin dem RedaktionsNetzwerk Deutschland (RND)und ergänzte: «Sportlerinnen sind positive Vorbilder, vor allem für junge Menschen.» Sie stünden ihrer Ansicht nach für eine moderne und vielfältige Gesellschaft. Zudem habe insbesondere der Fußball habe für sie eine «riesige Strahlkraft».
Faeser hatte bei der WM der Männer in Katar die für die Aktiven verbotene «One Love»-Binde getragen, als sie eine Partie der deutschen Mannschaft besucht hatte. Sie appellierte nun an den Weltverband, den Spielführerinnen das Tragen der Regenbogenbinde bei der WM vom 20. Juli bis 20. August erlauben.
«Fußballfest für alle Menschen»
«Wenn die FIFA die Zeichen der Zeit erkennt und das Tragen der Regenbogenbinde bei der Fußball-WM der Frauen erlaubt, dann begrüße ich das sehr», sagte sie dem RND. Sie betonte, dass das Turnier in Australien und Neuseeland ein «Fußballfest für alle Menschen sein» müsse, unabhängig davon, «wen sie lieben oder welche Wurzeln sie haben».
Popp hatte zuletzt erklärt, ihr Team würde bei der Weltmeisterschaft «sehr gerne» mit der Regenbogenbinde spielen. Die Regenbogenfarben stehen für mehr Diversität in der Gesellschaft. «Wir sind auch völlig fein damit, wenn wir hinterher mit einer anderen Binde spielen. Wenn wir mit One Love spielen, dann können wir auch mit unserer Regenbogenbinde spielen», sagte die 32 Jahre alte Stürmerin. Faeser versicherte auch noch, dass sie «sehr intensiv mitfiebern» und das deutsche Team unterstützen werde.