Der deutsche Torhüter Stefan Ortega sieht einen wichtigen Grund für die bislang so erfolgreiche Saison von Manchester City in der akribischen Arbeit von Trainer Pep Guardiola.
«Er ist ein super empathischer Mensch, es ist extrem angenehm mit ihm», sagte der frühere Bundesliga-Torhüter der «Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung» vor dem Champions-League-Finale gegen Inter Mailand am Samstag (21.00 Uhr/ZDF und DAZN).
Guardiola sei ein «herausragender» Trainer, sagte der 30 Jahre alte Ortega. «Er hat einen besonderen Blick für das, was auf dem Platz passiert, er sieht Sachen, die wir alle gar nicht erkennen würden.» Daraus entwickle der spanische Weltklasse-Trainer dann eine präzise Idee und vermittle diese dem Team. «Und er gibt sich nie mit dem zufrieden, was gerade ist», lobte Ortega, der im vergangenen Sommer aus Bielefeld zu City gewechselt war und mit dem Club direkt in seiner ersten Premier-League-Saison das Triple gewinnen kann.
Von Bielefeld in die Königsklasse
Seinen Wechsel von Arminia Bielefeld zu City betrachtet Ortega im Nachhinein als die richtige Entscheidung. «So, wie das Jahr hier gelaufen ist, kann ich absolut zufrieden sein», sagte er. Ortega ist bei den Cityzens Ersatztorhüter hinter dem Brasilianer Ederson und kam in dieser Saison in allen drei Wettbewerben in einigen Partien zum Einsatz. «Diese Spiele würde mir hier niemand geben, wenn sie nicht von mir überzeugt wären», sagte er.
Im Königsklassen-Endspiel sieht der Keeper den größeren Druck auf Seiten von City – aber auch die sportlichen Argumente. «Den Druck spüren wir hier alle», sagte er. «Hier wird nach dem Höchstmöglichen gestrebt.» Zugleich sei das Team auf jeder Position mit «Weltkasse» besetzt und «besessen vom Erfolg». «Es ist bewundernswert, wie fokussiert hier alle sind.»