Roger Schmidt hat nach dem Gewinn der portugiesischen Meisterschaft von der Größe seines Clubs Benfica Lissabon geschwärmt. «Benfica ist für viele Menschen eine Lebenseinstellung, auch außerhalb von Portugal», sagte der 56-Jährige in einem Interview der niederländischen Tageszeitung «AD». «Das Gefühl für den Verein wird von den Menschen extrem intensiv gelebt.» Benfica zählt bis heute zu den mitgliederstärksten Fußball-Clubs der Welt.
Das schützt Portugals Rekordmeister aber nicht vor der finanzstarken Konkurrenz, die immer wieder die besten Spieler des Champions-League-Viertelfinalisten abwirbt. Dass im vergangenen Winter der argentinische Weltmeister Enzo Fernández dank einer 120-Millionen-Euro-Ausstiegsklausel zum FC Chelsea wechselte, konnte Schmidt zunächst kaum glauben.
«Wir dachten, dass unser Glück diese Klausel wäre und dass er deswegen bis zum Sommer bleiben würde, weil niemand so verrückt wäre, diese Summe zu dieser Zeit zu bezahlen», sagte der ehemalige Bundesliga-Coach. «Aber mit Chelsea haben wir nicht gerechnet.»