Der langjährige Fußball-Trainer Friedhelm Funkel sieht den scheidenden Chefcoach Oliver Glasner als absolut prägend für die Geschichte von Eintracht Frankfurt.
«Er gehört bei der Eintracht ganz oben hin, was die Trainer anbelangt. Sie haben die Europa League gewonnen und erstmals die Champions League erreicht. Er kann auch noch Pokalsieger werden. Das ist schon ein Statement», sagte Funkel der Deutschen Presse-Agentur vor dem Pokalfinale am Samstag (20.00 Uhr/ZDF und Sky) gegen RB Leipzig.
Abgang nach zweiter Saison
Glasner wird sich nach zwei Spielzeiten verabschieden, die bevorstehende Trennung steht seit Wochen fest. «Er kommt gut rüber, er ist bei den Fans sehr, sehr beliebt. Er hat die Mannschaft noch ein Stück besser gemacht. Er wird sich um die Zukunft keine Sorgen machen müssen», sagte Funkel über den 48 Jahre alten Österreicher. Glasner werde «in Frankfurt immer seinen Platz in der Erfolgsgeschichte haben», fügte Funkel an. Der 69-Jährige trainierte die Eintracht von 2004 bis 2009.
Bisher haben weder die Eintracht noch Glasner mitgeteilt, wie es ab der neuen Saison weitergeht. «Ich bin jetzt im Tunnel. Alles, was vor dem Tunnel war, interessiert mich überhaupt nicht. Alles, was links und rechts ist, sehe ich nicht, weil da der Tunnel ist», sagte Glasner, als sein Abgang publik wurde. Im Vorjahr hatte er mit der Eintracht die Europa League gewonnen. Für die kommende Spielzeit steht fest, dass die Eintracht wieder international spielt. Offen ist, ob man als Pokalsieger in die Europa League einzieht oder als Verlierer des Endspiels über Ligaplatz sieben in der Conference League antritt.