Herthas Stürmer Jessic Ngankam muss wegen seiner Gelb-Sperre im möglicherweise entscheidenden Bundesliga-Spiel gegen den VfL Bochum keine zusätzliche Bestrafung durch Trainer Pal Dardai befürchten.
Eine Belehrung handelte sich der 22-Jährige nach seiner unnötigen fünften Verwarnung in dieser Saison beim 2:5 beim 1. FC Köln aber doch ein. «Ich kenne Jessic. Er soll selber sauer sein», sagte Dardai beim Trainingsauftakt des Berliner Fußball-Bundesligisten in dieser Woche.
«Profis wissen das. Die fünfte Gelbe Karte, wie viele wegen Meckerns? Bestimmt drei», berichtete Dardai von seinem Dialog mit dem für sein Temperament bekannten Ngankam. «Das muss er lernen», fügte der Hertha-Coach an.
Ngankam muss am Samstag aussetzen
Ngankam hatte die Verwarnung für ein übermotiviertes und völlig unnötiges Einsteigen in der Schlussphase der Köln-Partie erhalten, als die Hertha bereits hoffnungslos zurücklag. Am Samstag gegen Bochum muss er nun aussetzen. «Für sein Spiel hätte es gepasst», bedauerte Dardai, auf die Qualitäten Ngankams gegen den defensiv agierenden Revierclub verzichten zu müssen.
Der Junioren-Nationalspieler hat in dieser Saison für die Hertha in 17 Spielen vier Tore erzielt. In den vergangenen Partien setzte Dardai primär als Joker auf Ngankam. Florian Niederlechner spielte im Sturmzentrum in der Startelf. «Jetzt muss er zugucken, das kann ich nicht ändern», sagte Dardai. Die Hertha muss gegen Bochum gewinnen, um die minimale Chance auf den Klassenverbleib zu wahren.