Hansi Flick hat Florian Wirtz trotz der frühen Auswechslung beim 2:3 gegen Belgien Mut für kommende Aufgaben in der Fußball-Nationalmannschaft gemacht.
«Er hat nicht den besten Tag gehabt, da muss er durch», sagte der Bundestrainer über das Supertalent von Bayer Leverkusen. An dem 19-Jährigen will Flick auch bei den kommenden Länderspielen festhalten und setzt auf einen Trotz-Effekt. «Er ist so gut. Das spornt ihn sicher noch an», sagte der Bundestrainer.
Wirtz hatte die WM in Katar wegen eines vor einem Jahr erlittenen Kreuzbandrisses verpasst. Sowohl gegen Belgien in seiner Heimat Köln wie auch bei seinem Startelf-Debüt in der Fußball-Nationalmannschaft in Mainz gegen Peru (2:0) war er weit unter seinen Möglichkeiten geblieben. Gegen Belgien brachte Flick nach 32 Minuten Emre Can für ihn ins Spiel. Gegen Peru kam nach der Halbzeitpause der Frankfurter Mario Götze als Ersatz.
Wirtz könnte im Sommer noch für die U21 bei der Europameisterschaft spielen. Flick sieht ihn aber wie auch den derzeit verletzten Münchner Jamal Musiala den Junioren-Aufgaben schon «entwachsen» und möchte ihn zu einem Schlüsselspieler für die Heim-EM 2024 aufbauen. Den Beweis dafür blieb Wirtz bei seinen A-Länderspielen fünf und sechs noch schuldig.