Der neue Club von Cristiano Ronaldo aus Saudi-Arabien plant nach Medieninformationen angeblich einen weiteren Transfercoup und will Marco Reus verpflichten.
Wie die englische «Daily Mail» berichtete, erwägt Al-Nassr FC angeblich eine Verpflichtung des Dortmunder Kapitäns, dessen sportliche Zukunft beim Fußball-Bundesligisten derzeit noch ungeklärt ist. «Es ist doch ganz normal, dass andere Vereine Interesse haben an einem Spieler wie Marco, dessen Vertrag in sechs Monaten ausläuft», sagte Reus-Berater Dirk Hebel der «Bild am Sonntag».
Ähnlich ausweichend äußerte sich der von einer Knöchelverletzung genesene Nationalspieler am Sonntagabend in Marbella: «Dafür habe ich einen Berater, um diese Dinge zu klären. Für mich ist es einfach wichtig, dass ich kerngesund bleibe. Den Rest wird man in Zukunft sehen.» Die jüngsten Spekulationen sollen die Bemühungen um ein Comeback nicht stören: «Ich bin sehr froh, dass ich wieder gesund bin und mich in meinen besten Zustand für die Rückrunde bringen kann. Darauf gilt es, den Fokus zu legen.»
Die BVB-Verantwortlichen um Sportdirektor Sebastian Kehl hatten angekündigt, sich Anfang des Jahres zusammenzusetzen, um über die weitere Zusammenarbeit mit dem 33-Jährigen zu sprechen. Der Nationalspieler steht seit 2012 beim BVB unter Vertrag, erzielte in 368 Pflichtspielen 156 Tore und feierte zwei Pokalsiege (2017 und 2021).
Reus mit dem BVB im Trainingslager
Wegen einer Knöchelblessur musste der immer wieder von Verletzungen geplagte Reus seine Teilnahme an der WM in Katar absagen. Derzeit scheint er auf gutem Weg zurück in den Kader zu sein und bereitet sich mit seiner Mannschaft im Trainingslager in Marbella auf die Bundesliga-Rückrunde vor. «Marco hat immer betont, wie sehr der BVB ihm am Herzen liegt, aber auch, dass er weiter Fußball spielen will. Da ist es doch ganz normal, dass wir uns mit anderen Optionen beschäftigen müssen», kommentierte Hebel.
Erst in der vergangenen Woche hatte Al-Nassr mit der Verpflichtung von Ronaldo für Schlagzeilen gesorgt. Mit Luka Modric (Real Madrid) und Sergio Ramos (Paris Saint-Germain) kursieren weitere prominente Namen rund um den Verein.
Die Vertragsverlängerung des in Dortmund geborenen Reus stand bisher eigentlich nicht groß infrage. In einem «Bild»-Interview hatte er unlängst auf seine besondere Beziehung zur Borussia verwiesen: «Der BVB ist mein Verein, Dortmund ist meine Heimatstadt und ich würde meine Karriere hier gern beenden.»
Reus gilt als einer der Topverdiener im Kader des BVB. Die Fortsetzung der Zusammenarbeit wäre möglicherweise mit Gehaltseinbußen verbunden. In Zukunft sollen sich Verträge mehr an Erfolgen als an Einsatzzeiten orientieren.