Neuzugang Kasper Dolberg vom Fußball-Bundesligisten TSG 1899 Hoffenheim ist im Grunde seines Herzens eigentlich Handballer.
«Ich bin Däne, da mag ich Handball natürlich sehr. Damit bin ich aufgewachsen», sagte der WM-Stürmer bei einer Videoschalte im Trainingslager der Kraichgauer in Albufeira. «Meine beiden Eltern haben Handball gespielt und ich selbst habe es auch getan. Deshalb ist es wahrscheinlich der Sport, den ich mir am liebsten anschaue.»
Die TSG hat den 25-Jährigen, der in Portugal erstmals mit seiner neuen Mannschaft trainiert, bis zum Saisonende von OGC Nizza ausgeliehen. Zuletzt spielte er für den FC Sevilla. Die Hoffenheimer erhoffen sich von Dolberg vor allem einen zusätzlichen Spielertyp in der Offensive. «Kasper ist ein Mittelstürmer, den seine intelligente Spielweise ebenso auszeichnet wie seine hervorragende Ballbehandlung, seine Dynamik und eine gewisse Körperlichkeit», hatte TSG-Sportchef Alexander Rosen nach seiner Verpflichtung gesagt.
Schon 2019 Kontakt zur TSG
Auf die Frage, ob er sich ein langfristiges Engagement in Hoffenheim vorstellen könne, sagte Dolberg: «Ich bin jetzt erst mal hier für sechs Monate, danach sehen wir, was passiert. Natürlich möchte ich einen Platz finden, wo ich wachsen und Tore schießen kann und so performen kann, wie ich es mir zutraue.»
Dolberg hatte schon 2019 Kontakt zur TSG, wechselte damals aber für rund 20 Millionen Euro von Ajax Amsterdam nach Nizza. Er ist neben dem derzeit verletzten Jacob Bruun Larsen und Robert Skov der dritte Däne im aktuellen Hoffenheimer Kader. Mit Skov spielte Dolberg einst in der Jugend bei Silkeborg IF. «Ich würde nicht sagen, dass er der Hauptgrund für meinen Wechsel war, aber als ich vom Hoffenheimer Interesse gehört habe, habe ich natürlich mit ihm gesprochen und er hat mir nur positive Dinge über den Club gesagt», sagte der Angreifer, der noch mehr Deutsch lernen will: «Ich hatte Deutsch in der Schule und ich spreche Niederländisch, das hilft ein bisschen.»