Für die meisten Fußballclubs von der 1. bis zur 3. Liga ist die Saison 2022/23 beendet. Vier Vereine müssen oder dürfen aber nachsitzen – je nach Sichtweise. Die Relegationsspiele um je einen Startplatz in der Bundesliga und 2. Bundesliga versprechen Spannung und Drama. So laufen die Relegationsspiele:
Bundesliga – 2. Bundesliga
Der VfB Stuttgart kämpft gegen den Hamburger SV um den Verbleib in der deutschen Eliteliga. Den Hamburgern wurde am Sonntag vom 1. FC Heidenheim der zweite direkte Aufstiegsplatz in letzter Sekunde noch entrissen. Das Hinspiel findet heute (20.45 Uhr/Sat.1 und Sky) in Stuttgart statt. Der Tabellendritte der 2. Liga hat im Rückspiel am Montag in einer Woche (20.45 Uhr/Sat.1 und Sky) Heimrecht.
2. Bundesliga – 3. Liga
Der Zweitliga-16. Arminia Bielefeld bekommt es mit dem SV Wehen Wiesbaden zu tun. Der Drittligist belegte in der abgelaufenen Saison zwar nur den vierten Platz, profitierte aber von der Regelung, dass der SC Freiburg II als Zweitvertretung eines Bundesligisten nicht in die 2. Liga aufsteigen darf. In dieser Relegation hat der Außenseiter am Freitag (20.45 Uhr/Sat.1 und Sky) zunächst Heimrecht, ehe die Entscheidung am 6. Juni (20.45 Uhr/Sat.1 und Sky) in Bielefeld fällt.
Das Heimrecht im Rückspiel hat jeweils der Club, der weniger spielfreie Tage vor dem Hinspiel hat.
Relegation im TV
Alle vier Relegationspartien werden sowohl im Free-TV von Sat.1 als auch vom Pay-TV-Sender Sky übertragen. Sat.1 beginnt vor allen Spielen jeweils um 20.15 Uhr seine Übertragung, als Experte ist der frühere Nationalspieler Markus Babbel im Einsatz.
Statistik
Die Relegationsspiele für die beiden höchsten Ligen wurden in der Saison 2008/09 wieder eingeführt. Seitdem hat sich in 14 Duellen mit dem Zweitligisten elfmal der Bundesligist durchgesetzt. In der Relegation um den letzten Zweitliga-Startplatz behielt das klassenhöhere Team dagegen nur in vier von 14 Fällen die Oberhand.
Modus
Die Auswärtstorregel gilt seit der vergangenen Saison nicht mehr. Bei gleicher Trefferanzahl nach Hin- und Rückspiel wird das Rückspiel um zweimal 15 Minuten verlängert. Steht danach immer noch kein Sieger fest, fällt die Entscheidung im Elfmeterschießen.
VAR
In allen vier Begegnungen kommen nach DFL-Angaben sowohl der Video-Assistent als auch die Torlinientechnologie zum Einsatz.