Der 1. FC Magdeburg hat in der 2. Fußball-Bundesliga einen großen Schritt Richtung Klassenerhalt gemacht. Der frühere Europapokal-Sieger gewann das Samstagabendspiel bei Eintracht Braunschweig mit 2:1 (1:0) und zog in der Tabelle dadurch am Mitaufsteiger vorbei.
Moritz Kwarteng brachte den FCM in der 22. Minute in Führung. Tatsuya Ito erhöhte kurz nach seiner Einwechselung zum 2:0 (63.). Anthony Ujah brachte die Eintracht zwar noch einmal heran (69.). Bei zwei Großchancen von Silas Gnaka (70.) und Leon Bell (74.) waren die Magdeburger einem dritten Tor danach aber näher als die Braunschweiger dem Ausgleich.
«Der Sieg war sehr wichtig für uns», sagte Trainer Christian Titz. «Der Sieg gibt dir viel Selbstvertrauen, eine gewisse Ruhe und Überzeugung, weil wir jetzt auch tabellarisch wieder besser dastehen.»
Vor 23.325 Zuschauern hatten die Gäste bereits in der 5. Minute eine gute Freistoß-Chance durch Baris Atik. Und die gab in diesem Spiel die Richtung vor.
Nach den beiden Rückschlägen gegen Jahn Regensburg (2:2) und SV Sandhausen (1:2) war die Mannschaft von Trainer Christian Titz dem nächsten direkten Konkurrenten im Abstiegskampf diesmal in allen Belangen überlegen. Magdeburg war spielerisch besser, deutlich handlungsschneller und gewann auch deutlich mehr Zweikämpfe.
Braunschweig enttäuscht
Die Braunschweiger hatten aus den vorangegangenen vier Spielen zehn Punkte geholt und am vergangenen Sonntag sogar die Siegesserie des FC St. Pauli beendet. Diesmal blieb die Eintracht jedoch weit hinter den zuletzt gezeigten Leistungen zurück. Trotz der lautstarken Fan-Unterstützung wirkte das Team von Michael Schiele lange Zeit fahrig, unkonzentriert und gehemmt. Einzig Jannis Nikolaou (43.) und Ujah (58.) kamen zu guten Möglichkeiten.
Dass Spielmacher Immanuel Pherai noch nicht wieder fit ist, wirkte sich besonders in dieser Partie aus. Der Niederländer gehörte nach seiner Kopfverletzung zwar wieder zum Kader, wurde aber erst nach einer Stunde eingewechselt. Kurz darauf fiel das 0:2. «Heute war einfach nicht unser Tag», sagte Ujah. «Wir wussten genau, wie der Gegner spielt. Aber uns fehlte die letzte Konsequenz. Das war nicht genug.»