Vor der Rückkehr auf die internationale Fußball-Bühne in der Conference League hat Bundesligist 1. FC Köln den Ausschluss der Teams aus Belarus aus dem Wettbewerb gefordert.
In einem Schreiben an UEFA-Präsident Aleksander Ceferin fordern Vorstand und Geschäftsführung, der Empfehlung des IOC nachzukommen und neben den russischen Mannschaften auch die Teams aus Belarus von allen europäischen Wettbewerben auszuschließen.
«Der 1. FC Köln setzt sich unter anderem für Liberalität, Vielfalt und ein friedvolles Miteinander ein. Daher verurteilen Vorstand und Geschäftsführung die in Verbindung mit dem Ukraine-Krieg offen kommunizierte Nähe der Regierung von Belarus zu Russland sowie die damit verbundene Haltung auf das Schärfste. Die massive Unterstützung des russischen Angriffskrieges gegen die Ukraine durch Belarus verstößt nicht nur gegen die Werte und Normen des 1. FC Köln, sondern gegen die des gesamten Sports», heißt es in dem Schreiben vom 19. Juli an die Zentrale der UEFA.
Zudem sei die juristische Rechtmäßigkeit eines solchen Ausschlusses seitens des Internationalen Sportgerichtshofs CAS erst kürzlich bestätigt. Es sei nicht ausreichend, die Spiele mit Beteiligung von belarussischen Teams auf neutralem Boden durchzuführen, wie die UEFA beschlossen hatte. Der Club bittet auch seine Mitglieder, diese Forderungen in den sozialen Medien zu teilen und den Appell an die UEFA zu unterstützen.
Damit wollen die Kölner auch eine Begegnung mit einem der vier belarussischen Teams BATE Borissow, FK Homel, FK Schachtjor Salihorsk sowie FK Dinamo Minsk vermeiden. Die Rheinländer hatten sich als Tabellensiebter der vergangenen Saison für die Playoffs zur Teilnahme an den Gruppenspielen in dem Wettbewerb qualifiziert.